Freitag, 11. Oktober 2013

Auch auf hohem Niveau muss mal gejammert werden dürfen

Heute ist so ein Tag, an dem ich mal so überhaupt gar keine Lust habe, zu arbeiten. Aber auch wirklich nicht die geringste. Jede Zeile wird nur äußerst mühsam aus der Tastatur gequetscht, jede Aufgabe nur deshalb erledigt, weil es ja sonst keiner macht. Und die Zeiger der Uhr scheinen jede Bewegung extra langsam zu machen. Ich glaube sogar, sie das ein oder andere Mal beim Rückwärtslaufen erwischt zu haben.
Lustigerweise geht es der Bürokollegin genauso. Und der Lieblingskollegin aus dem anderen Büro auch. Gegenseitig klagen wir uns unser Leid. Und stellen quasi im selben Augenblick fest, dass wir ja doch ganz schön undankbare Blagen sind. Denn eigentlich mögen wir ja alle unsere Jobs. Wir haben einen tollen Chef, einen – sofern wir keine großen Dummheiten anstellen – sicheren Job (das hoffe ich doch zumindest), werden fürstlich ganz anständig bezahlt und müssen bei dem Mistwetter nicht draußen malochen, sondern sitzen in großzügigen, (manchmal zu) warmen Büros.
Aber manchmal hat man eben solche Tage, an denen man am liebsten genau nichts machen würde. Und das muss man ja auch mal kommunizieren dürfen, auch wenn man damit auf hohem Niveau jammert. Ist ja zum Glück nicht jeden Tag so, dann hätten wir wohl doch den falschen Job. Und jetzt ist glücklicherweise erst einmal Wochenende. Da sieht die Welt ja ohnehin gleich viel besser aus. Jammermodus wieder aus. 

1 Kommentar:

  1. Solche Tage hat wohl jeder. Völlig normal, kann ja nicht nur Sonnenschein geben. Leute die jeden Tag meckern, die sollten aber mal überlegen, ob sie 1/3 ihres Lebens das weitermachen wollen, wo man das 2/3 ja verschläft.
    Airsign

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